Das GOZ Papier aus der Kommunistenschmiede BMG

Mit einer an Geschmacklosigkeit nicht zu überbietenden Art teilte Klaus Theo Schröder, Staatssekretär im BMG, im Rahmen der Eröffnung des Deutschen Zahnärztetages in der Alten Reithalle in Stuttgart den Versand des Referentenentwurfes mit. Gerade so zeitlich versandt, dass die Delegierten der Bundesversammlung nicht in der Lage sein sollten, über das Papier zu beraten.

Mit 10,2 % Volumenausweitung könnten die Zahnärzte zufrieden sein. Er sagte nicht, dass verschiedene Leistungen, wie z.B. die Prophylaxe, in dieses Paket aufgenommen und einer Reglementierung unterworfen wurden.


Der Punktwert soll von 5,6241 Cent auf 5,65 Cent angehoben werden. 0,0259 Cent Steigerung, das entspricht 0,46 % in 21 Jahren, muss als Inflationsausgleich seit 1988 für die Zahnärzte ausreichen.

Der Staat hat versäumt in seiner Verantwortung für die Beihilfe seiner Staatsdiener entsprechende Rücklagen zu bilden. Diese mangelhafte Finanzplanung soll nun auf dem Rücken der Zahnärzte wieder gut gemacht werden.

Wenn Bankenmanager Milliarden durch Zocken in den Sand setzen, kann die Bundesregierung innerhalb von einer Woche 500 Milliarden locker machen, um die Fehler zu beheben. Gleichzeitig gewährt man den Zahnärzten eine Steigerung in 21 Jahren von 0,46 %.

Danke Frau Schmidt und Frau Merkel! Nächstes Jahr sind wieder Wahlen und unsere Wartezimmer warten bereits auf den Wahlkampf.

Es sind aber nicht nur der mangelnde finanzielle Ausgleich sondern der Ton und die überbordende Bürokratie, die diesen Entwurf auszeichnen.

Sollten in dem weiteren Verfahren nicht deutliche Verbesserungen einfließen, wird wohl ein Krieg nicht zu vermeiden sein, den wir in der Verantwortung für die Behandlung unserer Patienten gegen die Regierung wohl führen müssen.

Wir lassen uns nicht von Ulla Schmidt und ihren Vasallen zu einer schlampigen Versorgung oder dem betriebswirtschaftlichen Aus von Staats wegen zwingen.

Seehofer wird zeigen müssen, wie wahrheitsliebend seine Aussage ist, eine basisnahe Politik machen zu wollen. Wir Zahnärzte gehören auch zur Basis und wir sind allein für die Zahngesundheit verantwortlich.

Elektronische Versichertenkarte, Gesundheitsfond, Budget und jetzt noch die GOZ, die die Einheitsversorgung im privaten Bereich vorbereiten soll, sind zu viel!

Dr. Löffler, 1. Vorsitzender der AFZ Obb. e.V.