Staatliche Bevormundung - Rauchverbot - Gesundheitswesen

Lieber Parteigenosse Schmid,

Sie, als treibende Kraft des uneingeschränkten Rauchverbotes, haben unserer Partei die Bürgernähe entzogen und sind somit für die kommunale Wahlschlappe hauptverantwortlich.

Ich fordere Sie auf, mir die wissenschaftliche Untersuchung zukommen zu lassen, wie die ca. 3000 Passivrauchertoten pro Jahr, die für Ihr stures und menschenfeindliches Rauchverbot ursächlich waren, zustande gekommen ist.

Wie in der Vergangenheit häufig, fragt man sich bei den politischen Beschlüssen unserer Partei, ob die Beteiligten noch über die Konsequenzen eventueller gesetzlicher Regelungen nachdenken, ehe man die Hand zur Abstimmung hebt.


Als eingeschworener Nichtraucher finde ich es skandalös, wie hier selbstständigen Unternehmern rücksichtslos die Existenz vernichtet wird. Warum soll nicht jeder Wirt entscheiden, ob er ein Raucher- oder Nichtraucherlokal führen will. Warum soll nicht jeder Gast die Freiheit der Entscheidung haben zu entscheiden, ob er seinen Schweinsbraten im Nikotinnebel oder in reiner Luft zu sich nehmen möchte. Die arrogante Bevormundung hat mit dem bayerischen Motto, „leben und leben lassen“ nichts mehr gemein. Warum mischen Sie sich in alle privaten Belange der Bürger ein?
Sie hätten lieber das Geld der Tabaksteuer in die GKV und Aufklärung stecken sollen.

So falsch, wie Sie als Staatssekretär in der Gesundheitspolitik agierten, so falsch war Ihre Raucheraktion.

Die Ärzte sind stocksauer, wie ihre Patienten, dem sozialistischen Gleichmacherwahn von der CSU geopfert werden. Wenn heute die Honorare, die Ärzte und Zahnärzte für Ihre Arbeit von 85% der Bevölkerung erhalten, nicht mehr ausreichen die Praxiskosten zu decken, die Kassen aber Werbegeschenke in Höhe einer Quartalsvergütung unters Volk streuen, dann haben Sie mit Ihrer Politik versagt. Wenn sich Kassen hoch verschulden, sind Sie Ihrer Aufsichtspflicht nicht nachgekommen. Wer schützt eigentlich unsere Bürger vor Ihren Auswüchsen?
Wir werden in den nächsten Monaten die Bevölkerung über die Konsequenzen Ihrer Politik aufklären müssen. Milliarden für die e-card in den Sand zu setzen nur weil bayerische Firmen daraus Gewinn schöpfen, die Versorgung der Bevölkerung aber dabei zu gefährden hat nichts mehr mit verantwortungsbewusster Politik zu tun.

Ich glaube wir brauchen für uns die 50% minus X, damit Sie wieder zu bayerischer Tradition zurückfinden.

Gez. Dr. Löffler, ehemaliger Vorsitzender der KZVB und der KZBV und wiedergewählter CSU Gemeinderat
Ich werde dieses Schreiben als offenes Schreiben behandeln, da ich heute schon annehme, dass Sie mir nicht antworten werden, wie es so allgemein üblich für Abgeordnete zu sein scheint