Bayerns Bürger die Verlierer beim Gesundheitsfonds

Bayerns Bürger die Verlierer beim Gesundheitsfonds

Die in der gesetzlichen Krankenkasse versicherten Bürger Bayerns -und das betrifft neunzig Prozent der Bevölkerung des Freistaates- sind die großen Verlierer bei dem im Gesundheitsreformgesetz eingeführten Gesundheitsfonds. Namhafte Industrieverbände, aber auch die Vorstände großer Krankenkassen weisen auf seriöse Berechnungen hin, die einen Beitragssatz zur Krankenversicherung von 15,5 Prozent erwarten lassen. Nach einer durchschnittlichen Erhöhung der Kassenbeiträge im Jahr 2007 um 0,6 Prozent soll eine zu erwartende Beitragsanpassung im kommenden Jahr mit 0,7 Prozent nun noch höher ausfallen.



Für die bayerischen Versicherten kommt ab dem Jahr 2009 hinzu, dass die Beiträge künftig nicht mehr länderbezogen als Leistungsausgaben verwendet werden können, sondern bundesweit in einen „großen Topf“, den Gesundheitsfonds, einbezahlt und daraus auf alle Bundesländer verteilt werden. Während Bayern dank seiner Wirtschaftskraft und seines hohen Lohnniveaus weit überdurchschnittliche Beiträge aufbringt, steht dann aber nur noch ein Durchschnittswert aus dem Fonds zur Verfügung. Der Gesundheitsversorgung der bayerischen Versicherten fehlen demnach rund 1500 Millionen Euro, die nun in andere Bundesländer abfließen. Für die zahnärztliche Versorgung hierzulande bedeutet das ein Defizit von 100 Millionen Euro jährlich oder umgerechnet bis zu 22 Prozent der bislang zur Verfügung stehenden Geldmittel.
Die Sicherstellung einer Zahnversorgung der bayerischen Bürger ist unter den genannten Bedingungen in bisherigem Umfang nicht mehr durchführbar. Folglich ergibt sich ein eingeschränktes Behandlungsspektrum, es sei denn, der Bürger bezahlt für vielerlei Basisleistungen ein zweites Mal aus eigener Tasche.
Gesichert ist allemal der Aufbau neuer Bürokratien zur Verwaltung des Gesundheitsfonds und weitere Schikanen für die Heilberufe. Gesundheitsministerin Schmidt (SPD) hat sich, auf Kosten der bayerischen Beitragszahler, mit ihrem sozialistischen Gedankengut durchgesetzt, für alle alles gleich (schlecht) zu machen. Und die Abgeordneten der CSU haben diesen Gesundheitsfonds abgenickt. Die bayerische Gesundheitsministerin Stewens (CSU) hätte besser früher auf die warnenden Hinweise der Heilberufler gehört. Der (Zahn)-Arzt muss schließlich auch zuerst eine ordentliche Diagnose stellen, bevor er zur Therapie schreitet.

Für Rückfragen: Dr. Helmut Hefele, Referat Presse und Öffentlichkeit, Tel. 08031 / 95758, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Zahnärztliche Bezirksverband Oberbayern (www.zbv-oberbayern.de)
Körperschaft des öffentlichen Rechts
Elly-Staegmeyr-Str. 15, 80999 München