Corona Krisenmanagement - sinnvoll?

Corona Krisenmanagement – sinnvoll?

Grundsätzlich ist der verordnete Eingriff auf die Grundrechte tiefgreifend und muss immer unter der Verhältnismäßigkeit betrachtet werden.

Fakt ist, dass die Entscheidungsträger, die Politiker, die Professoren als Festgehaltsempfänger von Lohneinbrüchen nicht betroffen sind. Sie sind also leicht in der Lage, Einschnitte für die arbeitende Bevölkerung zu verordnen.

Fakt ist auch, dass 0,3% der bayerischen Bevölkerung mit Corona infiziert wurden, dabei ist ca. die Hälfte der Erkrankten genesen. Von den 37849 Corona-Erkrankten (Stand 20.4.2020) sind 3,39% verstorben, wobei eine natürliche Todesursache hier nicht berücksichtigt und nicht untersucht wurde. Allein ca. 33% der Bevölkerung sterben an Herz- Kreislaufversagen.

Natürlich ist die Gesundheit unser höchstes Gut, mit der aber leider häufig sehr sorglos umgegangen wird. Wir rauchen, trinken und essen zu viel. Wir riskieren selbst unsere Gesundheit, wobei die Sterblichkeitsrate bei gesunder Lebensführung deutlich gesenkt werden könnte.

Ist es unter diesen Gesichtspunkten verhältnismäßig das Lebensglück, die wirtschaftliche Grundlage so weit in den Abgrund zu fahren, dass nicht alle Nebeneffekte möglicherweise mehr Opfer fordern, als die Auswirkungen des Virus.

Vorwürfe muss man der Politik machen, dass sie nicht dafür gesorgt hat, die vorhandenen Pandemieszenarien und die entsprechende Vorsorge rechtzeitig zu organisieren. Warum hat man seitens der WHO zuerst die Mund-Nasen-Masken verunglimpft, um sie dann als probates Mittel zu empfehlen. Wäre es nicht ehrlicher gewesen einzugestehen, dass es einfach keine Masken gab? Warum dauern die Tests so unendlich lange bis ein Ergebnis vorliegt. Warum forciert man die Selbsttestung nicht, auch wenn eine gewisse Unsicherheit dahinter steht, die aber sicher durch weitere Tests bestätigt werden könnte.

Wie gut hätte man hygienisches Verhalten erklären und empfehlen können, vielleicht sogar befehlen müssen, wie damals beim Rauchverbot in Gaststätten. Warum also sollte man Wandern in den Bergen verbieten müssen, wenn die Grundprinzipien der Corona-Prophylaxe eingehalten werden.

Warum wird Motorradfahren verboten, Fahrradfahren aber nicht, obwohl die Verletzungsmarsche hier viel höher ist? Warum wird das Reiseverbot aufrechterhalten, wenn sichergestellt wird, dass  Fremdkontakte ausgeschlossen sind. Warum werden die Hotels und Pensionen in den Ruin getrieben, wenn Sicherheitsvorkehrungen eingehalten werden können.

Viele Maßnahmen erscheinen willkürlich gegriffen und sprechen der Bevölkerung Eigenverantwortung und Selbstdisziplin ab. Ist es das Ergebnis der Verordnungswut in unserem Land?

Kanzler Kurz hat ein Monatsgehalt gespendet! Vielleicht wäre es auch ein Zeichen von Solidarität all jener Klugredner und Politiker, die keinerlei Risiko mit den verordneten Maßnahmen für sich selbst eingehen, aber viele Bürger in ein Desaster stürzen, wenn sie auch einmal für den Zeitraum Ihrer Maßnahmen auf die Hälfte ihres Einkommens verzichten und es der "Tafel" spenden würden?

Wo bleibt Europa, wo hat sich die Ratspräsidentin von der Leyen hin verkrochen? Wo ist eine europäische Koordination geblieben? Es wurde wieder die falsche Person „gewählt“.

Die Gelddruckmaschinen werden diese Corona Krise nicht lösen. Hoffen wir nur, dass durch eine Inflation nicht auch ohne Krieg die Sparguthaben unserer Bürger vernichtet werden. Davor habe ich Angst.

Dr.Löffler