Jahresrückblick

Zum Jahreswechsel 2012/13

Liebe Kolleginnen und Kollegen,
verehrte Homepagebesucher,

das Jahr 2012 schließt wieder einmal mit einem Gesetzeswerk: “ Patientenrechtegesetz“.
Es ist ein Gesetz mit guter Absicht initiiert, aber handwerklich, wie üblich, schlecht gemacht.
Wie immer formuliert man Vorschriften, denkt aber dabei nicht an die praktische Umsetzbarkeit.

Es ginge zu weit, auf alle Auswirkungen einzugehen. Hinweise findet man im Internet unter „Patientenrechtegesetz 2013“ Nachrichten Gesundheitswesen.
Wenn man als Arzt oder Zahnarzt alles berücksichtigen wollte, kann man die Behandlung einstellen.
Es wird also wieder Graubereiche geben, in denen wir Behandler mit einem Fuß im Gefängnis oder in der Haftung stehen.
Wozu führen solche Gesetze?
Bei den Hebammen wird in der Konsequenz die Höhe der Haftpflichtversicherungen so exorbitant hoch, dass sich die Ausübung des Berufs nicht mehr lohnt.
Bei den Ärzten soll die Approbation an eine Haftpflichtversicherung gebunden sein. Eine Gebührenerhöhung muss akzeptiert werden, sonst geht die Approbation verloren. Es ist für die Versicherungsbranche der Freifahrtsschein zu Beitragserhöhungen.
Wir können also nur den Weg der totalen Aufklärung wählen und unsere Therapie minimalistisch ausrichten und lehrbuchmäßig begründen.
Oder wir können alle Vorschriften einfach ignorieren und sehen was da kommen wird.
Richtig für voll kann man die Gesetzgebungsmaschine sowieso nicht mehr nehmen, denn dann würden viele Patienten frühzeitig das Zeitliche segnen.
Also machen wir weiter Gesetze, verprassen unnötig finanzielle Ressourcen, jammern, dass uns allen keine Kohle mehr bleibt, lassen uns vom Staat lenken, und das Gehirn gleichschalten, lassen uns ständig immer mehr entmündigen und gängeln und bleiben zufrieden in gnadenloser finanzieller Selbstüberschätzung und motiviert durch eine verlogene Kanzlerin, die selbst schon lange nicht mehr an das glaubt, was sie uns in monotonen Schlagworten einzutrichtern versucht.
Sagen wir es ehrlich:
Wir leben über unsere Verhältnisse, mit uns die Politik. Wir sind eigentlich pleite, weil wir die bestehenden Schulden nie mehr zurückzahlen können, es sei denn, der Staat greift auf unsere Ersparnisse und Besitztümer zurück. Dann sind wir alle trotzdem mittellos.
Was nützen uns Grundstücke und Immobilien, wenn sie der Staat konfisziert oder mit so hoher Erbschaftssteuer belegt, dass nur noch Banken die lachenden Dritten sein werden. Die aber werden immer am Leben gehalten werden, sonst sind alle unsere Politiker tot.
Die Aussichten sind nicht rosig und trotzdem wünsche ich allen ein erfolgreiches und besonders gesundes Neues Jahr 2013

Dr. Löffler
1.Vorsitzender der AFZ Oberbayern e.V