Konsequenzen aus der Gesundheitsreform

Gleichgültigkeit und Hoffnungslosigkeit

In den letzten Wochen ist das Interesse, sowohl der Medien als auch der Bevölkerung, an der Gesundheitsreform stark gesunken.
Ulla Schmidt, als versiertes ehemaliges Kadermitglied des „Kommunistischen Bundes Westdeutschlands“ versteht ihr Handwerkszeug so hervorragend, dass Sie im Hintergrund und abseits des öffentlichen Interesses aus einem freien Gesundheitssystem ein staatlich organisiertes Zwangssystem macht.



Die Ziele sind:

1. 30% der bestehenden Arztpraxen müssen über die betriebswirtschaftliche Schiene vernichtet werden. Die Anfahrtswege und die Wartezeiten für die Behandlung werden länger.

2. Die individuelle Betreuung durch den Haus- und Facharzt soll durch eine anonyme Ambulatorienmedizin ersetzt werden (siehe DDR )

3. Deshalb sollen alle Krankheitsdaten mittelfristig auf einem Zentralcomputer gespeichert werden, zu dem der Staat im Zweifelsfall sich immer ein Zugriffsrecht vorbehält. Dies steht so natürlich nicht in den Gesetzesstexten.

4. Die Einführung der E-Card ist das Vehikel dazu.

5. Die Mangelmedizin wird staatlich kontrolliert und vorbestimmt.

6. Deshalb müssen die Krankenkassen zentralisiert und kontrolliert werden. Nicht Wettbewerb ist gefragt, sondern die staatlich kontrollierte Einheitskasse.

7. Nicht die Selbstbestimmung des Bürgers steht im Vordergrund, sondern die Entrechtung.

8. Die private Krankenversicherung wird ausgehungert und über staatlich verordnete Basistarife der gesetzlichen Krankenversicherung im Sinne einer Einheitsversorgung angepasst. (DDR lässt grüßen)

9. Nachdem staatliche Reglementierung nie billiger war, werden die Beiträge erhöht, die Leistungen eingeschränkt und der Bürokratismus ausgeweitet.

Die Gleichgültigkeit der Journalisten und der Bürger ist grenzenlos und unverständlich, wenn man sich die Wichtigkeit und die Auswirkungen dieser Systemveränderung vor Augen führt. Die Blauäugigkeit und Gewissenlosigkeit unserer Abgeordneten ist frappierend, in der Vorstellung, dass sie nach der Pfeife einer Hand voll „Sozialpolitiker“ tanzen, ohne kritisch die Systematik zu hinterfragen. Sie werden zum „Stimmvieh“ degradiert.

Wann endlich zeigen wir Bürger der Politik, dass der Selbstbedienungsladen und die Basisferne in eine echte bürgernahe Politik übergeführt wird. Wir wollen nicht von einem Kind der DDR (Merkl) bevormundet werden, sondern wieder in Selbstbestimmung und Eigenverantwortung als mündiger Bürger in diesem Staat leben. Dazu gehört auch die Eigenvorsorge für unsere Gesundheit